Zehn Städte für Gamer

Wo spielen die Gamer dieser Welt?


Gaming ist schon längst viel mehr als nur ein Nischenhobby. In nur wenigen Jahrzehnten hat es sich zu einer Branche mit fast 200 Milliarden Dollar Umsatz entwickelt, die eine immer größere Bandbreite an Gamern, Entwicklern und Zuschauern gleichermaßen anzieht.

Ein In-Game-Chat, in dem verschiedenste Sprachen gesprochen werden, ist heutzutage keine Seltenheit mehr. Die Spieler sprechen und schreiben Englisch, Japanisch, Russisch und Portugiesisch munter durcheinander. Videospiele sind zum globalen Phänomen geworden. Die größten Titel ziehen Spieler aus aller Welt an.

Aber wo sind die meisten Gamer aktiv? Hier sind zehn Städte, die Gamer in aller Welt im Auge behalten sollten.

1. Seoul, Südkorea

Südkorea meldet schon seit der Jahrtausendwende Anspruch auf den Titel als videospielbesessenstes Land der Welt an. Die Hingabe der dortigen Gaming-Community sucht ihresgleichen. In Südkorea entwickelte sich früh eine große Begeisterung für LAN-Center und MMORPGs. Sie war die Grundlage dafür, dass das Land zum Nabel der Welt des eSports wurde.

Natürlich gibt es auch in Korea nach wie vor Fans von Jump ’n’ Runs und Rollenspielen. Ein Großteil der Gamer tendiert jedoch zu Wettkampfspielen wie League of Legends, FIFA und Overwatch. Dazu kommen junge Gamer zu „PC Bangs“ in LAN-Centern zusammen, in denen sie diese Titel gemeinsam als Freizeitaktivität auf hochleistungsfähigen Gaming-PCs spielen können.

In der Gesellschaft Südkoreas haben eSports einen immens hohen Stellenwert. Die Verehrung von Topspielern geht teilweise noch über die normaler Prominenter hinaus. So ist der koreanische eSports-Verband (der wiederum zur in Korea ansässigen International Esports Federation gehört) auch im Nationalen Olympischen Komitee Südkoreas vertreten und verfügt sogar über einen eigenen Fernsehsender. Kurz, eSports werden in Südkorea immer mehr zu einer anerkannten und sogar angesehenen Beschäftigung. Die fast 5.000 Profispieler des Landes ebnen der Branche den Weg in eine neue Ära.

2. Tokio, Japan

Japan gilt vielen als der Geburtsort des modernen Gamings. Japanische Spieleentwickler haben einen großen Anteil am Wachstum der Branche. Das weltweite Phänomen, das wir heute kennen und lieben, nahm seinen Anfang mit den rasanten Fortschritten bei Hardware und Software in Japan. Entwickler der ersten Stunde wie Nintendo, Sega und Sony gehören bis heute zu den Großen der Branche.

Das Mekka der Fans ist dabei die japanische Hauptstadt. Die schiere Größe, die atemberaubende Bevölkerungsdichte und die einzigartige Kultur machen Tokio zum absoluten Muss für alle Gaming-Fans. Neben zahllosen AAA-Studios ist die Megacity auch Heimat des Gaming-Undergrounds, bei dem Speedruns und Musikspiele hoch im Kurs stehen. In Tokio findet mit Real-Time Attack auch alle sechs Monate eines der größten Gaming-Events statt. Die Veranstaltung ist ein Beispiel für die Hingabe der Spieler an ihre Lieblingstitel. Die Spieler lernen ein Spiel in- und auswendig (oft unter Ausnutzung von Bugs und Glitches), um es in halsbrecherischer Geschwindigkeit durchzuspielen. So liegt beispielsweise der Rekord für Legend of Zelda: Ocarina of Time – ein Spiel, das man normalerweise in 30 bis 40 Stunden durchspielt – aktuell bei unter sechs Minuten.

Aber in Tokio gibt es nicht nur die großen Gaming-Events, sondern auch Tausende Spielhallen, in denen Angestellte neben Schülern und Studenten sitzen. Ein beliebtes Arcade-Genre sind Musikspiele mit Titeln wie Dance Dance Revolution, Sega Maimai und Taiko no Tatsujin. Bei diesen Games müssen Spieler einen Rhythmus genau einhalten, indem sie mit Händen und/oder Füßen – oder Drumsticks – „Noten“ anschlagen. Musikspiele erfordern blitzschnelle Reflexe, Koordination und große Beweglichkeit. Einige haben zwar keinen Multiplayer-Modus, gehören aber dennoch zu den schwierigsten Wettkampfspielen der Welt.

Es versteht sich also von selbst, dass Tokios einzigartige Rolle bei der Entstehung der Gaming-Branche auch eine ganz eigene Gaming-Kultur hervorgebracht hat.

3. Hangzhou, China

Hangzhou gilt allgemein als einer der Hotspots chinesischer Technologie-Startups. Riesige Mischkonzerne wie die Alibaba Group haben im Großraum Hangzhou ihren Sitz. Und da die Tech- und die Gaming-Branche so eng miteinander verwoben sind, überrascht es auch nicht, dass Videospieleentwicklung in Hangzhou großgeschrieben wird. So hat beispielsweise allein der in Hangzhou ansässige Publisher NetEase einen Börsenwert von geschätzten 46 Milliarden Dollar. NetEase ist sowohl Herausgeber als auch Entwickler und Vertriebspartner von Videospielen. Zu den beliebtesten Titeln des Unternehmens zählen etwa Onmyoji und LifeAfter.

Doch Hangzhous Einfluss in der Gaming-Welt geht weit über ein paar Studios hinaus. Seit der Eröffnung der gut 36 Hektar großen aufwendigen eSports Town im Jahr 2018 bringt die Stadt jährlich rund 14 Millionen Dollar für die Entwicklung von Videospielen und eSports auf.

Auch und vor allem durch eSports ist Hangzhou ein Vorreiter in der Branche. So ist die Stadt etwa Austragungsort der 19. jährlichen Asian Games, bei der künftig unter anderem auch in eSports-Spielen wie FIFA 23, Dota 2 und PUBG um Medaillen gekämpft wird. Es ist ein historisches Ereignis, das Hangzhous Status als Gaming-Gigant festigen wird.

4. Malmö, Schweden

Malmö ist die drittgrößte Stadt in Schweden und das IT-Zentrum des Landes. Hier gibt es eine ausgesprochen gut ausgebaute Gaming-Infrastruktur. Schwedische Studios wie Mojang (bekannt für Minecraft) haben das skandinavische Land berühmt gemacht; Unternehmen wie Massive Entertainment haben die Stadt Malmö an die Spitze der Gaming-Welt katapultiert. Doch das ist noch lange nicht alles. Denn in Malmö gibt es nicht nur über 30 Publisher, sondern auch die Universität Malmö. Sie rekrutiert immer wieder Toptalente der Branche und bildet die nächste Generation an Spieleentwickler:innen aus.

Bemerkenswert ist aber vor allem, wie ausgeprägt die Zusammenarbeit in Malmös Gaming-Branche ist. Die Unternehmen kooperieren miteinander, um Neugier, Erfindungsreichtum und Leidenschaft zu fördern. Dieser Gemeinschaftssinn hat die zahlreichen Gaming-Institutionen in Malmö dazu inspiriert, Game Habitat zu gründen. Diese Mitgliederorganisation will die Entwicklung der Gaming-Industrie in der Region fördern. Im Jahr 2017 ging die Organisation eine Partnerschaft mit Minc und seinem „Startup Incubator“ ein, um Barrieren abzubauen, den Zugang zur Gaming-Branche zu erleichtern und Diversität zu fördern.

„Die Leute hier helfen sich einfach gern gegenseitig. Die Gaming-Community in Malmö ist die freundlichste und hilfsbereiteste in ganz Europa“, findet Peter Lubeck, der CEO von Game Habitat. Vom Ausbildungsprogramm für technische Künste von The Game Assembly bis hin zur Nordic Game Conference wird sich das schwedische Malmö auch in Zukunft für eine integrative und innovative Spielewelt einsetzen.

5. Bukarest, Rumänien

Die Spieleentwicklungsbranche in Rumänien gehört zu den am schnellsten wachsenden der Welt. Laut Verband der rumänischen Spieleentwickler erzielten die über 228 Computerspielfirmen des Landes 2021 insgesamt einen Jahresumsatz von 312 Millionen Dollar. Im Vergleich zum Vorjahr war das ein Anstieg von 17 %. Damit verzeichnete die Branche in den vergangenen fünf Jahren ein Wachstum von über einhundert Prozent.

Allein in der rumänischen Hauptstadt gibt es 110 Entwickler, darunter das Bukarester Amber Studio und die multinationalen Giganten Ubisoft und Electronic Arts. Ubisoft Bucharest ist inzwischen das zweitgrößte Ubisoft-Studio der Welt und EA Romania führend bei der Entwicklung der beliebten FIFA-Spieleklassiker. Angesichts des konstanten Wachstums wird erwartet, dass die rumänische Gaming-Branche bis 2027 ein Marktvolumen von 302 Millionen Dollar erreichen wird.

Neben dem beeindruckenden Portfolio an Publishern und Entwicklern ist Bukarest auch die Heimat einer begeisterten Spieler-Community. Die jährlich stattfindende Bucharest Gaming Week bietet den Gamern vor Ort die Möglichkeit, an eSports-Wettbewerben und LAN-Partys teilzunehmen, professionelle Turniere zu verfolgen und ihre Lieblings-Streamer und eSports-Promis hautnah zu erleben. Bukarest ist auch Gastgeber des jährlichen eSports Summit, auf dem sich Teilnehmer einen Überblick über das globale eSports-Ökosystem, Trends und Möglichkeiten verschaffen sollen. Schwerpunkt dieses Gipfels ist dabei die Stellung Rumäniens innerhalb des wachsenden Marktes in Osteuropa.

6. Singapur

Nicht zu vergessen: Auch Singapur verfügt über eine äußerst lebendige Gaming-Kultur. Untersuchungen belegen, dass Gamer in Singapur wöchentlich mehr Zeit mit Videospielen verbringen als Gamer in Japan oder Südkorea. Anders als in China und Südkorea verteilt sich ihre Aufmerksamkeit aber auf Spielekonsolen, PCs und Smartphones. Da Singapur eines der multikulturellsten Länder der Welt ist, überrascht es auch nicht weiter, dass die dortige Gaming-Community ausgesprochen divers ist.

Und da der Stadtstaat mit Malaiisch, Tamilisch, Chinesisch und Englisch zudem gleich mehrere offizielle Amtssprachen hat, sind auch Singapurs Gamer oft mehrsprachig. Laut Chris Tran, dem Leiter von SEA Esports bei Riot Games, haben Singapurer Zugang zu Unterhaltung aus der ganzen Welt, was den Stadtstaat zu einem idealen Markt für die Annahme globaler Trends macht, zu denen natürlich auch Gaming gehört. Zwar ist Singapurs Gaming-Markt vom Volumen her kleiner als der anderer Länder Südostasiens, aber er hat dennoch ein enormes Wachstumspotenzial.

Der rasant expandierende Spielemarkt in Singapur wird sowohl durch Fachkonferenzen als auch durch Conventions für Kunden flankiert, die sich ebenfalls für die typische Vielfalt und Zugänglichkeit der Gaming-Szene in Singapur engagieren. Auf dem alljährlichen zweitägigen GameStart-Event werden neue Spiele, eSports-Events und Cosplay-Wettbewerbe präsentiert, während die Megakonferenz Gaming Matters Branchenführer mit Start-ups, Werbetreibenden und den Zielgruppen der Zukunft zusammenbringt.

7. Los Angeles, USA

In Kalifornien gibt es über 900 aktive Computerspielfirmen mit mehr als 30.000 Beschäftigten. Das macht den Sonnenstaat an der Westküste der USA zum Nabel der Spieleentwicklung weltweit. Los Angeles ist Sitz solcher Branchenriesen wie Riot Games, Electronic Arts und Nintendo America. Aber L.A. wäre nicht L.A., wenn dort neben den zahlreichen Publishern und Spieleentwicklern nicht auch noch einige der größten Events der Branche zu Hause wären. Eines dieser Events ist die Electronic Entertainment Expo (E3), die als weltweit größte und wichtigste Gaming-Messe gilt. Jahr für Jahr warten Fans dort gespannt auf Ankündigungen ihrer liebsten Entwickler, Publisher und Hardware-Hersteller.

Der Erfolg von Los Angeles in der Gaming-Branche ist eng mit dem schier unerschöpflichen Reservoir an Talenten in der Filmmetropole verknüpft. Dank Kino und Filmanimation herrscht in der Stadt schließlich kein Mangel an CGI-Entwicklern, Autoren oder Sprechern. Davon profitiert auch die Spieleentwicklung. Die Mitwirkung ehemaliger Pixar-Mitarbeiter und Hollywood-Superstars an Spielen sorgt dafür, dass neuen Titeln schon vor Veröffentlichung ein exzellenter Ruf vorauseilt. Außerdem wird Gaming auch dadurch zunehmend als Kunstform wahrgenommen und verstanden. Das Tonstudio Rocket Sound von Lionbridge Games in L.A. ist dabei mitten im Geschehen, entdeckt und rekrutiert immer wieder Top-Talente aus der Gegend für Sprachaufnahmen und Tontechnik-Dienstleistungen.

Da Los Angeles untrennbar mit der großen Leinwand verbunden ist, gibt es natürlich längst zu praktisch jedem Blockbuster das zugehörige Videospiel. Inzwischen hat sich der Trend allerdings umgekehrt – Spiele fungieren zunehmend als Vorlage fürs Kino. Bestes Beispiel sind Filme wie Sonic the Hedgehog und das mit Spannung erwartete Super Mario Bros., die beide auf bekannten Spielen basieren und zeigen, wie die Gaming-Szene von Los Angeles neue Wege für Game-Franchises ebnet und so die Verbindung zu den Fans verstärkt.

8. Warschau, Polen

96 % aller polnischen Spiele sind für die Ausfuhr bestimmt. Damit ist Polen der viertgrößte Spieleexporteur der Welt. Über 440 Videospielfirmen operieren von Polen aus – und in Warschau laufen alle Fäden zusammen. So hat beispielsweise auch CD Projekt RED seinen Sitz in Warschau. Seinen geschätzten Marktwert von 8,12 Milliarden Dollar hat Europas wertvollstes Computerspielunternehmen zu großen Teilen der Serie The Witcher zu verdanken, deren dritter Teil eines der am häufigsten ausgezeichneten Videospiele aller Zeiten ist. Auch Cyberpunk 2077 stammt aus der Spieleschmiede von Projekt RED. Der Titel avancierte zum schnellstverkauften PC-Spiel aller Zeiten. In den ersten beiden Stunden nach dem Launch verzeichnete Steam so viele Spieler gleichzeitig wie nie zuvor.

Laut polskigamedev.pl bringen polnische Entwickler Jahr für Jahr über 400 Spiele heraus. Das liegt zum Teil an den außergewöhnlich großen IT-Kenntnissen in Polen. Programmier-, Kunst- und Gamedesign-Kurse gibt es in Hülle und Fülle. Es gibt allerdings noch einen weiteren Faktor für den Erfolg des polnischen Spielemarkts – und das sind Polens Gamer. Etwa die Hälfte der Bevölkerung des Landes gibt an, leidenschaftlich zu zocken. Auch die polnische Regierung hat erkannt, dass sich mit der Gaming-Branche des Landes buchstäblich Staat machen lässt. An der Warschauer Börse gibt es inzwischen einen gesonderten Gaming-Index, der Wachstum ausschließlich für Computerspiel-Unternehmen generieren soll.

Polens Spielerschaft wiederum kann dank des Erfolgs und der Anerkennung der Gaming-Branche ihres Landes inzwischen teilweise ihr Hobby zum Beruf machen. Warschau ist ein Zentrum für Game-Testing. Spieler gehen dabei an die Grenzen neuer Games (und oft darüber hinaus), sodass Entwickler Bugs identifizieren, das Gameplay verbessern und die Lokalisierung überarbeiten können, bevor ein Spiel auf den Markt kommt. Auch Lionbridge Games hat seinen Hut schon in den Ring geworfen. Um das Potenzial polnischer IT-Spezialisten zu heben, wurde unser Warsaw Lab aus der Taufe gehoben. Während Polens Gaming-Markt weiter wächst, wird auch Warschau ein wichtiger Akteur auf der globalen Gaming-Bühne bleiben.

9. London, England

London mit seinen über 600 Studios ist schon lange ein Place to be für Spieleentwickler. In der britischen Hauptstadt tummeln sich Branchengrößen wie EA, Rockstar, Ubisoft und Square Enix. Die City zieht auch deshalb so viele gute Software-Ingenieure und Gamedesigner an, weil es zahlreiche Wachstumsanreize für Publisher und Entwickler in Form von Steuererleichterungen, Kofinanzierungen und Risikokapital eigens für Games gibt.

Zudem befeuern immer wieder innovative Vorstöße im Bereich der Gaming-Technologie den britischen Videospielmarkt. Veranstaltungen wie das jährliche London Games Festival sind ein Stelldichein für Entwickler, Investoren und Gamer. Hier spricht man über die neuesten Ideen, unterstützt aufstrebende Spieleentwickler und inspiriert die Talente von morgen. Red Bull ist in der Londoner Gaming-Szene besonders präsent und richtet hier eSports-Turniere, Trainingslager und Workshops in seinem öffentlichen Gaming-Sphere-Studio aus. Die Location ist eigens dazu konzipiert, Profi- und Amateur-Gamer, Content Creator und Fans zusammenzubringen, damit sie ihre Skills verbessern und ihrer Leidenschaft frönen können.

Für Verbraucher gibt es derweil alle vier Monate ganz klassisch den London Gaming Market für Verkäufer, Bastler und andere Hobbyisten. Zu der eintägigen Veranstaltung im Herzen Londons kommen regelmäßig Hunderte Aussteller und Tausende Besucher, um etwas zu erleben. Es ist die größte Feier von Gaming-Geschichte in Europa.

10. São Paulo, Brasilien

Lateinamerika ist mit einem stetigen jährlichen Wachstum und einem prognostizierten Marktvolumen von 4,3 Milliarden Dollar bis 2027 einer der am schnellsten wachsenden Gaming-Märkte der Welt und die führende Stadt in Sachen Gameplay und Entwicklung ist das brasilianische São Paulo.

Brasilien ist der 13.-größte Spielemarkt der Welt. In dem riesigen Flächenland gibt es nicht nur Millionen von Spielern, sondern auch eine Fülle von Gaming-Startups, die häufig aus Brasilien selbst kommen. São Paulos zahlreichen Indie-Entwickler haben die Stadt dabei regelrecht ins Rampenlicht katapultiert. Seit 2012 richtet São Paulo zudem das Brazil Independent Games Festival aus. Gerade für kleinere Entwickler ist es eine erstklassige Gelegenheit, ein Spiel zu veröffentlichen und zu bewerben.

Ein Ende des Wachstums des brasilianischen Spiele-Markts ist nicht abzusehen und so dürfte auch São Paulo weiter eine Gaming-Hochburg bleiben, von der aus viele global denkende Entwickler die Welt erobern wollen. Um diesen ständig wachsenden Bedarf an Lokalisierung für Lateinamerika zu decken, hat Lionbridge Games eine Niederlassung in São Paulo eröffnet, die mit modernster Aufnahme- und Abmischtechnik ausgestattet ist.

Fazit

Neben den etablierten Akteuren wie Tokio, Seoul und L.A. haben auch andere Städte in Europa und Südamerika mittlerweile gute Karten in der Gaming-Branche. Die Globalisierung der Gaming-Branche eröffnet neue Möglichkeiten für die Lokalisierung von Spielen. So ist beispielsweise eine Zunahme an direkten Übersetzungen aus und in asiatische Sprachen ohne Englisch als Zwischenschritt zu verzeichnen. Verstetigt hat sich hingegen der Trend, dass Entwickler aus Asien ihre Spiele nach Nordamerika, Europa und Südamerika bringen.

Außerdem wird Gaming mehr und mehr zum globalen Phänomen, wodurch die Zielgruppen größer und diverser werden. Daher ist es heute für Gaming-Unternehmen wichtiger denn je, ihre Spiele für die internationale Vermarktung proaktiv zu übersetzen und zu lokalisieren. Da unüberschaubare Märkte expandieren und unorthodoxe Sprachkombinationen im Gaming-Bereich immer beliebter werden, kann es schwierig sein, einen Sprachdienstleister zu finden, der in der Lage ist, Ihrem Lokalisierungsbedarf gerecht zu werden. Lionbridge Games gehört zu den Branchenführern auf dem Gebiet der globalen Videospiel-Lokalisierung und der Verlagsdienstleistungen. Mit unserer Erfahrung von über 25 Jahren können wir auch Ihr Spiel global an den Start bringen. Möchten Sie mehr darüber erfahren, wie wir Ihnen helfen können?


linkedin sharing button
  • #blog_posts
  • #player-experience
  • #marketing
VERFASSERIN
Abigail Smathers