Königin auf e4. Schachmatt! Ich habe schon wieder verloren … gegen das Spiel! Künstliche Intelligenz (KI) hat die Menschen in Sachen Computerspiele schon lange übertrumpft. So frustrierend das sein mag, unsere biologischen Gehirne können einfach nicht die Millionen an Möglichkeiten erfassen, die ein Computer innerhalb von Nanosekunden verarbeitet.
Jedoch bietet die KI für uns Nerd-Gamer auch tolle Möglichkeiten. Können wir mit ihrer Hilfe Computerspiele auseinandernehmen, um sie dann besser zu machen? Und können wir der KI menschliches Verhalten antrainieren, um die Ergebnisse zu verbessern?
Das sind die Fragen, die Emmanuelle Rodrigues Nunes bei Lionbridge täglich umtreiben. Nunes, eine gebürtige Brasilianerin, die inzwischen in Großbritannien wohnt, arbeitet als Senior Data Scientist an Microsoft-Projekten. Sie nutzt komplexe KI-Strategien, um Spiele stabiler, zuverlässiger und besser zu machen – und das natürlich alles skalierbar.
Letzten Herbst präsentierte sie zwei Abstracts zum Thema „Revolutionärer Einfluss der KI aufs Gameplay“ bei der internationalen Konferenz der Royal Statistical Society (RSS) in Manchester, England. Nunes ist sowohl Mitglied als auch Fellow der RSS.