GDC 2025: Die wegweisenden Trends der Gaming-Branche

Unsere wichtigsten Erkenntnisse von der Game Developers Conference 2025


Jedes Jahr kommen im Herzen von San Francisco Zehntausende aus den Bereichen Spieleentwicklung, Kunst, Produktion, Design und anderen Dienstleistungen zur Game Developers Conference (GDC) zusammen, bei der sich Expert*innen der Branche kennenlernen und wiedersehen, wichtige Trends und Innovationen der Spieleindustrie besprechen und die Kunst der Spieleentwicklung zelebrieren.

Selbstverständlich hat es sich Lionbridge Games nicht nehmen lassen, zusammen mit den 400 Ausstellern, 1.000 Redner*innen und 30.000 Besucher*innen bei der GDC 2025 dabei zu sein. Zwar hat der Besucherandrang ein wenig abgenommen, aber dennoch steckte die Veranstaltung auch dieses Jahr wieder voller Chancen – vor allem im Bereich externe Entwicklung und Outsourcing.

Bei Gipfeln, Workshops und Gesprächen mit unseren Partnerunternehmen haben wir wertvolle Erkenntnisse über die Trends erlangt, die unsere Branche dieses Jahr bestimmen werden. Hier fassen wir die wichtigsten Punkte für Sie zusammen.

1. Externe Entwicklung, verteilte Entwicklung und Co-Entwicklung sind die Zukunft

Vor allem bei AAA-Spielen ist ein gewaltiger Sprung in Sachen Qualität und somit auch Produktionszeiten zu beobachten. Diese Spiele sind derart komplex, dass sie nicht nur mehr Arbeitskräfte, sondern auch mehr Fachwissen erfordern. Folglich wird es immer schwieriger, alles intern zu regeln, sodass Outsourcing an Bedeutung gewinnt, um die Entwicklungszyklen kürzer zu halten und dabei keine Qualität einzubüßen. Viele Dienstleister spezialisieren sich zunehmend darauf, größere Studios bei einem bestimmten Teil des Entwicklungsprozesses zu unterstützen. Andere stellen sich breiter auf, um sich als eine Anlaufstelle für alle Outsourcing-Bedürfnisse zu positionieren. Bei beiden Trends ist kein Ende in Sicht, denn die Erwartungen der Gaming-Community klettern in immer neue Höhen.

2. Teamkultur ist das A und O

Lange haben Dienstleister an anderen Orten, mit anderen Ressourcen und mit anderen Teams als das eigentliche Entwicklungsstudio gearbeitet. Diese Zeiten werden bald jedoch endgültig vorbei sein, denn die Studios wissen mittlerweile um die Vorteile, die eine stärkere Einbindung der Dienstleister in den Entwicklungsprozess bringen kann. So erfreut es sich zu Recht immer größerer Beliebtheit, den Teams der Dienstleister so viel Verantwortung und Möglichkeiten zu übertragen wie den internen Mitarbeiter*innen. Das fördert nicht nur die Teamkultur, sondern unterstützt die Teams dabei, Ressourcen zu teilen, besser zu kommunizieren und effizientere Workflows zu schaffen.

3. Wir brauchen mehr Klarheit beim Thema KI

Generative KI hat die Gaming-Welt in ihren Grundfesten erschüttert. Während einige Studios sie mit offenen Armen empfangen und eingesetzt haben, sind andere bezüglich dieser neuen Technologie skeptisch – vor allem im Bereich der Lokalisierung. Während KI-generierte Bilder und Synchronisation in Endprodukten größtenteils abgelehnt werden, ist die Thematik bei der Lokalisierung weitaus umstrittener. Die Vorbehalte gegenüber der Verwendung von KI in der Lokalisierung gründen meist darauf, dass nicht eindeutig festgelegt wird, in welchem Umfang und für welche Anwendungsfälle sie eingesetzt wird und inwieweit Menschen noch involviert sind. Während sich diese Technologie also weiterentwickelt und in der Spieleentwicklung immer verbreiteter Anwendung findet, wird es für Unternehmen immer notwendiger, ihre KI-Produkte und -Richtlinien transparent zu gestalten.

4. Kommunikation bleibt ein Problem

Obwohl dieser Punkt auf der Hand zu liegen scheint, wird er doch häufig nicht beherzigt: Kommunikation ist essenziell für jede Partnerschaft – und zwar auf beiden Seiten. Bei all dem Wirbel um neue Technologien und Geschäftsstrategien darf man nicht vergessen, immer wieder das große Ganze ins Auge zu fassen und zu prüfen, ob man wirklich klar und dokumentiert kommuniziert, um so unnötigen Frust, Missverständnisse, kostspielige Fehler und zusätzliche Arbeitslast zu vermeiden.

5. Schlechtes Tech-Onboarding ist ein schleichendes Gift

Da vieles in der Gaming-Welt schnell gehen muss, können Onboarding-Pläne in einem Meer aus Ausschreibungen, Pitches und Verhandlungen schon mal in Vergessenheit geraten. Allerdings ist der Onboarding-Prozess nicht nur für einen guten Eindruck wichtig. Eine gute Onboarding-Strategie spart wertvolle Zeit und stellt von Anfang an sicher, dass alles reibungslos läuft. Entsprechend ist die richtige Einbindung von Tools unverzichtbar.

All das neue Wissen und die Erkenntnissen der GDC 2025 beweisen einmal mehr, dass sich die Gaming-Branche unablässig weiterentwickelt. Im Zuge dieser Innovationen und des Wachstums werden die hier angesprochenen Punkte sicher die künftigen Strategien und Herangehensweisen von Spieleentwicklern und ihren Partnern gleichermaßen formen.

Möchten Sie mehr über die Trends erfahren, die die Spielebranche bestimmen? Sehen Sie sich unsere 5 beliebtesten Gaming-Blogs 2024 an oder nehmen Sie Kontakt mit unseren Expertinnen und Experten auf.


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VERFASST VON
Lionbridge Games