Eine diverse Gruppe von Menschen beim gemeinsamen Gaming.

Diversität und Inklusion: Was Spieler:innen wirklich denken

Auch die Spielebranche denkt um.


In einem Punkt sind sich die meisten Spieler:innen wohl einig: Games sollen Spaß machen. Einige Genres bieten dazu Herausforderungen mit einträglichen Belohnungen, andere entführen in Fantasiewelten. Selbst Spiele mit ausgeprägtem Wettbewerbscharakter sollen im Kern immer noch unterhaltsam sein. 

Videospiele sind auch deshalb so beliebt, weil sie den Menschen Rückzugs- und Fluchtmöglichkeiten bieten. Aber leider ist das Erlebte nicht für alle befreiend. Die Möglichkeit, alles tun zu können, in andere Rollen zu schlüpfen und dabei bedeutsame Erlebnisse mit anderen zu teilen, wird oft durch Faktoren wie Gender, Hautfarbe, Sprache und insbesondere die sexuelle Orientierung eingeschränkt. 

In den letzten Jahren gab es verstärkt Bemühungen, Videospiele und Gaming-Umgebungen inklusiver zu gestalten. Einigkeit indes herrscht in dieser Frage nicht. Einige Gamer begrüßen den deutlicheren Fokus auf Diversität. Andere tun ihn als überflüssig ab. Wie so oft beim Thema Diversität gehen die Meinungen also auseinander. Immer wieder wird behauptet, die Studios biederten sich bei einer kleinen Minderheit an, deren Wünsche nicht die des Großteils der Spieler:innen widerspiegelten. 

Was also denken Spieler:innen tatsächlich

Spiele können helfen, Diversität und Inklusion zu fördern. Sie sind ein großartiges Fenster in die Leben anderer und lassen uns Konzepte und Vorstellungen erkunden, die wir vielleicht in unser reales Leben mitnehmen. Eine authentische Darstellung der menschlichen Erfahrungswelt ist entscheidend für den Erfolg eines Spiels. Diversität und Inklusion sorgen dafür, dass die Aufmerksamkeit von Spieler:innen dauerhaft erhalten bleibt.

Machen wir uns mal nichts vor: Der Einsatz für mehr Teilhabe im Gaming ist noch lange nicht vorbei. DEI ist in der Branche nach wie vor durchaus umstritten. Es ist eben ein komplexes Thema, dessen viele Facetten schon aus unzähligen Winkeln beleuchtet worden sind. Hinzu kommen Schlagwörter, hohle Phrasen und Kampfbegriffe wie „woke“ und „ESG“, mit denen die Diskussion oft genug torpediert wird, aber dessen ungeachtet hat sich eine Erkenntnis herauskristallisiert: 

Eine Erfahrung schaffen zu wollen, die für alle maßgeschneidert wirkt, ist schön und gut, aber essenziell ist es, eine Erfahrung zu schaffen, die niemandem das Gefühl gibt, gezielt ausgeschlossen zu werden. Achten Sie deshalb darauf, dass Ihre Welt, die Charaktere darin und die Art, wie sie im Kontext interagieren, niemandem das Gefühl geben, nicht wertgeschätzt oder gar beleidigt und ausgestoßen zu werden.“ 

Herauszufinden, wo die Schwierigkeiten liegen, ist oft gar nicht so einfach. Gerade dann kann die Sicht von Außenstehenden helfen. Lionbridge Games steht fest an der Seite von LGBTQIA+. Ob Hilfe beim Entwerfen von Erlebnissen im Spiel, Einstellen neuer Lions oder Unterstützung arrivierter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: Wir praktizieren Kulturverständnis, DEI und Allyship bei allem, was wir tun. Denn wenn uns unsere Erfahrung eines gelehrt hat, dann den Wert von Verständnis – und Respekt – für alle Mitspieler:innen.

Mehr erfahren

Möchten Sie mehr über Diversität und Inklusion in Videospielen erfahren? Dann lesen Sie unser „Whitepaper Kulturalisierung“ und erfahren Sie, wie unsere Lokalisierungsteams mit den Themen Gender, Sexualität, Religion und Politik umgehen, wenn Titel im Ausland auf den Markt gebracht werden sollen. 


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VERFASSERIN
Abigail Smathers